„FALSCHE HOLLANDAISE“: EX-WIRT SORGT MIT SPARGEL-REZEPT FüR AUFSEHEN – UND WIRD GEFEIERT

Spargel aus dem Airfryer

„Falsche Hollandaise“: Ex-Wirt sorgt mit Spargel-Rezept für Aufsehen – und wird gefeiert

Die Zubereitungsart von Spargel wird oft hitzig diskutiert. Mit einem Rezept für die Heißluftfritteuse weiß ein Feinschmecker jedoch zu überzeugen.

Bremen – Sobald der erste Spargel aus Deutschland im April auf den Tellern landet, ist nicht nur die Freude für Feinschmecker und Spargel-Liebhaber groß. Auch die Aufregung, die mit der Spargel-Saison jedes Jahr pünktlich aufkommt, ist riesig. Sei es aufgrund des Spargel-Preises, der regelmäßig beanstandet wird, oder aber wegen der unterschiedlichen Zubereitungsarten des beliebten Gemüses. Auch das etwas ungewöhnliche Rezept eines Spargel-Freundes auf Facebook sorgte nun für Aufsehen.

„Mehr Spargelgeschmack geht nicht“ – Spargelrezept in Heißluftfritteuse sorgt für Aufsehen auf Facebook

In der Facebook-Gruppe „Heißluft Fritteusen Rezepte für alle Geräte“ teilen Nutzerinnen und Nutzer täglich ihre kulinarischen Kreationen, die sie in Heißluftfritteusen zubereiten. Nicht immer stoßen Facebook-User dabei auf ausschließlich wohlwollende Worte, wie der Fall eines dort geposteten Spargel-Rezepts in Alufolie zeigt. Doch das hält viele nicht davon ab, andere weiterhin an ihren Gerichten teilhaben zu lassen.

So auch Sven K., dessen Beitrag binnen weniger Tage mehr als 600 „Gefällt mir“-Angaben erhielt. Fast 150 Nutzer kommentierten sein Spargel-Rezept zudem. Gemeinsam mit Bildern seiner Mahlzeit schilderte der Nutzer auch detailliert sein Vorgehen: „Ich habe eine Technik für zuhause wiederentdeckt, die ich vor Jahren mal im Restaurant meinen Gästen serviert hatte. Spargel im Pergamentpapier gebacken. Mehr Spargelgeschmack geht nicht“, beginnt er den Beitrag.

Sein Rezept sei „super einfach“, versichert Sven K. der Community: „Den geschälten Spargel auf Backpapier legen, mutig salzen (ggf. Zitronenabrieb), kalte Butterwürfel drauf verteilen und eng zum Paket zusammenrollen (200–250 g pro Paket). Dann das Paket bei 180 Grad Heißluftfrittieren - 20–25 Minuten.“

Spargelrezept mit „falscher Hollandaise“ ruft viel Begeisterung und wenig Kritik hervor

So weit, so gut. Doch da endete das Rezept des Kochs nicht. Der Spargel gare im eigenen Saft, heißt es weiter, er dampfe „geschlossen vor sich hin“. Das sei laut dem Nutzer auch das Geheimnis: „Beim normalen Kochen verliert er viel Eigengeschmack ans Kochwasser, hier nicht.“ Als Beilagen serviert der Mann „neue Kartoffeln, japanische Butterbrotbrösel“ und eine „falsche Hollandaise“. Mehr brauche es laut dem Spargel-Freund nicht.

Viele Nutzer zeigen sich ob der Zubereitungsart begeistert: „So bereite ich Spargel schon lange zu, ist einfach viel intensiver im Geschmack“, schreibt eine Userin. Eine weitere meint: „Seit Jahren habe ich keinen Spargel mehr in kochendes Wasser geworfen. Ich mache ja aus einem Filet auch kein Suppenfleisch.“ Weitere Gruppenmitglieder kündigen dagegen an, das Rezept demnächst selbst mal probieren zu wollen.

Unter die vielen begeisternden Stimmen mischen sich aber auch kritische. „Heute ausprobiert und ich fand es geschmacklich überhaupt nicht gut. Schade um den Spargel“, lautet das Fazit einer offensichtlich enttäuschten Nutzerin. Für eine andere Person war der Spargel zwar durchaus „lecker“ jedoch „noch ausbaufähig“.  

Rezept für Spargel in der Heißluftfritteuse wirft Fragen auf

Abgesehen von den Geschmäckern der Spargel-Liebhaber, die bekanntlich verschieden sind, wirft das aufsehenerregende Rezept auch Fragen auf. Was denn eine „falsche Hollandaise“ sei, wundern sich nicht wenige Kommentatoren unter dem Beitrag. Und auch japanische Butterbrotbrösel scheinen vielen nicht geläufig zu sein.

Der Spargelkoch klärt umgehend auf. Bei den japanischen Butterbrotbröseln handelt es sich um „geröstetes Panko Paniermehl in Nussbutter“. Für die „falsche Hollandaise“ hingegen liefert er erneut eine genaue Anleitung zur Zubereitung. Einen Fond aus Schalotten, Weißwein, Essig und Zitronensaft bindet er mit Stärke-Wasser und gibt anschließend Butterwürfel hinzu, wie er erklärt. Durch die Stärke könne das dann zugegebene Ei nicht gerinnen. Sein Fazit: „Ist gelingsicherer, schneller und einfacher als eine klassische Hollandaise.“

Für Furore sorgen in den sozialen Medien nicht nur Spargelrezepte. Auch der Ostseefund einer Frau wirbelte ordentlich „Staub“ auf.

2024-04-23T19:50:32Z dg43tfdfdgfd