SCHWEIßGERUCH TROTZ DUSCHEN: WAS HILFT?

Jeder schwitzt, manche von uns mehr als andere. Normalerweise wird der Schweiß mit einer Dusche weggespült und wir riechen wieder frisch. Aber was hilft gegen einen Schweißgeruch trotz Duschen?

Inhaltsverzeichnis

Schweiß selbst ist eigentlich geruchlos. Der unangenehme Schweißgeruch entsteht erst, wenn die Bakterien auf der Haut den Schweiß, Hautschüppchen und Talg zersetzen. Dabei entstehen Abfallprodukte, die einen unangenehmen Geruch verursachen. Im Normalfall hilft eine angemessene Körperhygiene, die tägliches Duschen beinhaltet. Doch kommt es zu einem anhaltenden Schweißgeruch trotz Duschen, kann dies für Betroffene zur psychischen Belastung werden. 

Schweißgeruch trotz Duschen: Die besten Tipps 

Wer unter einem übermäßigen Schweißgeruch leidet, sollte zunächst versuchen, gegen das Schwitzen vorzugehen und Faktoren meiden, die starkes Schwitzen begünstigen. Zu den besten Maßnahmen gehören:

1. Antibakterielles Duschgel

Das A und O, um Schweißgeruch entgegenzuwirken, ist die richtige Körperpflege. Bei der täglichen Dusche sollten Sie auf ein antibakterielles Duschgel zurückgreifen. Antibakterielle Duschgele enthalten Inhaltsstoffe, die Bakterien abtöten oder ihr Wachstum hemmen können. Durch die Reduzierung der Bakterienpopulation auf der Haut wird die Menge an Bakterien, die den Schweiß abbauen und den Geruch verursachen können, verringert.

2. Atmungsaktive Kleidung

Auch die Wahl der richtigen Kleidung ist von Bedeutung, da synthetische Materialien wie Polyester oder Nylon dazu neigen, Feuchtigkeit einzuschließen und die Luftzirkulation zu behindern. Dadurch werden Schwitzen und übermäßiger Schweißgeruch begünstigt. Atmungsaktive Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen leitet hingegen Feuchtigkeit von der Haut ab und ermöglicht eine bessere Luftzirkulation. Wenn der Schweiß auf der Haut verdunstet, wird die Bildung von Bakterien reduziert, die den unangenehmen Geruch verursachen können. Aufgrund des geringeren Luftaustauschs sollten Sie auch auf zu enge Kleidung verzichten

3. Kleidung richtig waschen

Durch das korrekte und regelmäßige Waschen Ihrer Kleidung werden Schweißrückstände, Hautpartikel sowie Bakterien entfernt und unangenehme Gerüche reduziert. Verwenden Sie ein geeignetes Waschmittel und wählen Sie die richtige Temperatur, um Schmutz und Gerüche effektiv zu entfernen. Besonders Unterwäsche und Socken sollten häufig und heiß genug gewaschen werden, da sich hier besonders viele Bakterien ansammeln.

4. Deodorant nutzen

Nutzen Sie auch ein Deodorant, um den Schweißgeruch zu minimieren. Deodorants enthalten antibakterielle Inhaltsstoffe, die das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien auf der Haut hemmen können. Inhaltsstoffe wie Stärke oder Talkum, die in einigen Produkten vorkommen, können obendrein überschüssige Feuchtigkeit aufsaugen. Sie können auch zu Deos greifen, die Aluminiumchlorid oder Aluminiumzirkonium enthalten, da diese die Schweißdrüsen vorübergehend blockieren können.

5. Hausmittel verwenden

Obendrein gibt es einige Hausmittel, die für Linderung sorgen können. Natron besitzt geruchsneutralisierende Eigenschaften und kann helfen, den Schweißgeruch zu absorbieren. Tragen Sie hierfür eine kleine Menge Natron auf die trockenen Achseln auf und lassen Sie es für einige Minuten einwirken. Anschließend abwaschen. Auch Apfelessig wirkt antibakteriell und kann helfen, Bakterienwachstum zu reduzieren. Verwenden Sie einen Wattebausch, um etwas verdünnten Apfelessig auf die betroffenen Bereiche aufzutragen. Lassen Sie auch diesen einige Minuten einwirken und spülen Sie ihn dann gründlich ab.

Darüber hinaus können Zitronensaft, Teebaumöl und grüner Tee helfen, die Sie ebenfalls mit einem Wattebausch auf die Haut auftragen können. Um Hautreizungen vorzubeugen, können Sie das jeweilige Hausmittel vorher an einer kleinen Körperstelle "testen". 

6. Ärztlichen Rat einholen

Wird der übermäßige Schweißgeruch nicht durch die bereits genannten Maßnahmen besser, kommen zugrundeliegende Erkrankungen als Ursache infrage. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann eine genaue Diagnose stellen und eine angemessene Behandlung einleiten, um gegen den Schweißgeruch vorzugehen. 

Warum stinken meine Achseln trotz Duschen?

Verschiedene Faktoren wie eine unzureichende Körperhygiene, Stress, hormonelle Veränderungen, die Einnahme bestimmter Medikamente sowie Erkrankungen können einen verstärkten Schweißgeruch zur Folge haben. 

Unter anderem können Stoffwechselstörungen, wie beispielsweise Diabetes oder Lebererkrankungen, einen veränderten Geruch des Schweißes zur Folge haben. Aber auch Hautinfektionen oder Hyperhidrose, eine Störung, bei der der Körper übermäßig viel Schweiß produziert, unabhängig von Temperatur oder körperlicher Anstrengung, zählen zu den möglichen Ursachen.

Auch eine Schilddrüsenüberfunktion kann sich hinter übermäßigem Schweißgeruch verbergen. Die Schilddrüse spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Stoffwechsels und des Hormonhaushalts im Körper. Eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen kann den Stoffwechsel beschleunigen und dadurch eine erhöhte Körperwärme hervorrufen, die wiederum zu übermäßigem Schwitzen führen kann. Dieses hat oft zur Folge, dass sich mehr Schweiß auf der Haut ansammelt, was das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien begünstigt und zu einem verstärkten Schweißgeruch führt.

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